Manchmal ist es an der Zeit über den Tellerrand hinaus zuschauen. Für mich bedeutete das diesen Sommer an einem Kurs an der Boulder Outdoor Survival School in Süd Utah teilzunehmen. Für 14 Tage leben wir wie steinzeitliche Jäger und Sammler in der Wüste, ohne Messer und mit sehr limitiertem Ausrüstung jagten und sammelten wir.
Hier ein paar Impressionen dazu. Wenn du mehr darüber wissen möchtest Laden wir dich gerne zum Diavortrag am 5. Oktober im Siglhaus ein. Eintritt ist Kostenlos.
Hast du dich schon mal gefragt, was Kinder in der Waldläuferbande so alles erleben? Wir haben ein paar Ausschnitte zur zusammen gefasst… Sieh selbst…
Nun hier ist der „Waldläuferbande-Bericht“ von letztem Jahr… (Herbst 2016 – Sommer 2017)
Der Herbst
Die Waldläuferbande war bereits im Herbst ein voller Erfolg. Dank der gewährten Förderung und der Bewerbung für diese, kamen sehr viele Kinder zu uns und wir starteten den Herbst mit 16 Kinder. Da der Herbst 2016 in der Region in der wir uns aufhielten ein Mastjahr für die Buchen war, bot es sich an, die Bucheckern gleich in vielfältiger Weise kennen zu lernen und so wurden fast bei jeder Waldläuferbande Buchäckern geröstet. Die Blätter fielen zu uns herunter und wir nutzten diese Gelegenheit eine spannende Schnitzeljagd mit den Blättern zu machen. Auf diese Art lernten wir Linde, Eiche, Esche, Hainbuche, Ahorn, Buche, Haselnuss…. kennen.
Wir begannen mit dem Bogenbau… – Stabbögen wie in der Steinzeit. Wir gingen mit den Kindern die Bogen bauen wollten und jede/r suchte sich einen besonderen Baum für den Bogen aus und begann dann das Werk. Ein Prozess bei dem die Kinder vieles über die Eigenschaften des ausgewählten Holzes lernten. Nicht jeder Bogen wurde fertig, aber der Weg war Ziel… Auch andere Aktivitäten, wie sich in Tiere hinein zu versetzen so wie allerlei Botanisches wurde erklärt, erlebt und wahrgenommen. Dabei konnte uns nicht einmal der Regen aufhalten. In einem Tipi fanden wir Schutz wenn der Regen allzu stark wurde. Zwei Wochen später wurden wir dafür mit einem Pilzreichen Wald belohnt. So konnten wir uns mit den essbaren und giftigen Pilzen des Waldes beschäftigen. Am letzten Tag der Herbst Waldläuferbande wurde den Kindern die Möglichkeit gegeben im Wald zu übernachten. An jenem Tag interessierten wir uns unter anderem auch für die Isolier-Fähigkeit von Laub. Wie ein Igel sammelten wir einen großen Laubhaufen zusammen. Einem Jungen gefiel das so sehr, dass er sogar statt in seinem Schlafsack nur mit der Kleidung und einer Haube in dem Laubhaufen übernachtete.
Der Winter
Nachdem wir das erste Waldläuferbande-Treffen im Winter dem Schneeball werfen und Iglu bauen gewidmet hatten, konnten wir uns in den darauffolgenden Treffen auf die Spuren im Schnee konzentrieren. Die Tiere im Öllinger Wald gaben uns viele Rätsel auf, wie zum Beispiel eine Eichhörnchenspur die plötzlich 5-6m weit von jedem Baum beginnt. Wir fanden auch viele andere Spuren die uns sehr viel Aufschluss über den Aufenthaltsort, die Futterplätze und die Gewohnheiten der heimischen Tierwelt gaben. Sehr erstaunt waren die Kinder auch darüber, dass es Insekten gab die der Kälte trotzten. Leider gab es auch einen verstauchten Knöchel, wir benutzten diese Gelegenheit, um zu zeigen wie man mit einer Plane und zwei Stöcken jemanden befördert. Es war immer sehr wichtig die Kinder warm zu halten und so wurde auch viel Holz gesammelt. Es gab einiges an Gelegenheit die verschiedenen Hölzer zu bearbeiten und sie kennen zu lernen. Das Feuer für das wir fleißig gesammelt hatten wärmte uns am letzten Tag der Winterbande die ganze Nacht durch.
Der Frühling
Selbstverständlich ließen uns die Tiere, die wir im Winter so eingehend erforscht hatten nicht los und das erste Rehbett das wir fanden wurde gleich mal ausprobiert. Wir versetzten uns in den Geist eines Rehs und überlegten uns wie es wäre so zu schlafen und welche Vorteile Rehe durch diese Betten haben.
Der Frühling stand bei uns allerdings im Zeichen der Kräuter und Vögel. Die Kinder lernten die Vogelsprache, – kennen wie sich Warnrufe und sich Harmonierufe unterscheiden. Es wurden einige Spiele gespielt, bei denen die Kinder die Nahrungsketten der Vögel kennen lernten. Sie erkannten, dass Habichte zwar an der Spitze der Nahrungskette standen allerdings nur durch das anstrengende Leben eines erfolgreichen Jägers überleben konnten. der Eichelhäher hingegen in seiner Mitte Position als Beutevogel und Nesträuber, keine so leichte Aufgabe hat weil er um seine Brut zu ernähren die Nester anderer Vögel plündern muss. Die Amsel findet ein breites Nahrungsangebot, ist allerdings regelmäßig von Attacken diverser Beutegreifer ausgesetzt.
Es wurde Huflattichhonig angesetzt, Brennnesselchips gemacht, Salben gekocht, Wurzeln gegraben, und das Mittagessen wurde mit reichlich Kräutern und Wurzeln verfeinert.
Der Sommer
Im Sommer ging es ums integrieren der gelernten Fähigkeiten. In den letzten drei Jahreszeiten lernten die Kinder viele verschiedene Dinge. Im Sommer machten wir weniger Neues, vertieften aber dafür das bereits Gelernte. Die Kinder die neu dazugekommen waren, lernten von denen die schon länger dabei sind… An einem Vormittag wurde den Kindern im Morgenkreis die Aufgabe gegeben sich das Mittagessen selbst zu machen. Dazu gehörte ein Feuer zu entzünden auf dem man kochen kann, das nötige Brennholz zu sammeln, Kartoffeln und Zwiebeln selbst ausgraben, Gewürze durften sie aus der Küche nehmen. Kräuter sammelten sie selbstständig. Die Kinder teilten sich selbstständig in verschiedene Gruppen auf. Bei diesem gruppendynamischen Prozess war es sehr spannend zu beobachten welche Rollen die Kinder einnahmen. Es dauerte nicht lange und die Kinder teilten die Aufgaben unter sich auf. Bemerkenswert fanden wir, dass Alle sogar die Kleinen eine Aufgabe erhielten und diese zum Wohl des gemeinsamen Essens beitrug. Es dauerte zwar bis 13:30 bis das Essen fertig war, dafür schmeckt es den Kindern umso besser. Den letzten Termin der Waldläuferbande machten wir den ganzen Samstag und Sonntag Programm – mit Übernachtung. Um den Eltern der Kinder zu zeigen was ihre Kinder bereits konnten, luden wir sie am Sonntagnachmittag zu einem gemeinsamen ausklingen der Waldläuferbande ein. Die Waldläufer zeigten ihren Eltern wie man Feuer macht, Stockbrot zubereitet, wie man sich im Wald tarnt und schleicht und welche Kräuter das Essen noch ein bisschen verfeinern können. Natürlich gab es auch noch eine Runde Achtsamer Stockkampf – das Lieblingsspiel der Kinder. An jenem Tag regnete es und so ergab sich die natürliche Notwendigkeit auch gleich die Künste im Knotenkunde und Unterstandsbau anzuwenden….
Also wird gepackt, die Waffen poliert, – leider haben wir keinen Obelix der die Jagd für uns erledigen könnte – genügend Objektive eingepackt und Wasser um den Bärlauch runterzuspülen. Los gehts also in die Antheringer Au, bekannt als Wildschweingehege mit schönen Spazierwegen.
Voller Zuversicht über die Rampe geklettert, und schon die
erste Sichtung: Bärlauch! Na, weit sind wir also noch nicht
gekommen, aber beim Jagen kann es nicht schaden gestärkt zu sein. Auch eine kleine Rast kann nicht verkehrt sein, der Tag könnte noch lang werden. Nur, wo sind die Schweine? Da, hinter diesem Hügel werden sie wohl lauern, wir schleichen uns ganz langsam und leise hinauf, ducken uns damit wir nicht zuerst gesehen werden, schalten auf Weitwinkelblick um die braunen Schweine im braunen zerwühlten Erdreich zu entdecken, und……… – nix. Dieses Spiel wiederholt sich ein paar Mal bis wir gemütlich um eine Kurve schlendern und blitzschnell ein riesiges Schwein davonprescht, so schnell daß wir gerade Zeit genug haben um die Luft anzuhalten und ihm mit offenem Mund nachzustarren. Sooo groß! Und sooo schnell! Natürlich viel zu schnell um es mit der Kamera schießen zu können. Aber immerhin eine sind wir der Beute auf der Spur.
Beschwingt geht es also weiter an die Salzach, von wo uns seltsame Vogelrufe locken. Und da, am anderen Ufer, da sitzen sie. Ziemlich groß und ziemlich schwarz und davon ziemlich viele. Anschleichen war leider nicht gut möglich weil die Salzach doch zu tief ist, aber dank Teleobjektiv haben wir ein paar Bilder gemacht auf denen man sie halbwegs erkennen kann.
Und hier ein Rätsel für euch: Welche Vögel könnten das sein?
Pflanzen lassen sich wesentlich leichter anschleichen…
Und ein paar prächtige Bäume stehen auch hier in der Au.
Doch auch Tiere haben wir noch erwischt, in einem versteckten Teich konnten wir Gänse beobachten.
Schon etwas müde und zweifelnd, ob uns das Jagdglück noch hold sein würde, haben wir eine grandiose Entdeckung gemacht. Dank unserer Waldläufer-Erfahrung und im Schleichen und Tarnen geübt, konnten wir uns noch an ein richtiges Wildtier anschleichen, es sogar berühren und mit der Kamera schießen. Hier unsere Trophäe:
So war unser Jagdausflug doch ein Erfolg mit dem wir noch lange angeben können 🙂
Die Antheringer Au eignet sich wunderbar für Familienjagdausflüge, meistens begegnet man auch mehreren Wildschweinen, die hier an die Menschen gewöhnt sind und entweder interessiert schauen oder schnell davonlaufen wenn sie Zweibeinern begegnen.
Und weil die Geschichte nicht so schweinlos enden kann haben wir am Ende doch noch eins erwischt –
Wo wachsen Feuersteine? Kindgerecht macht sich die Familie auf und besucht die Feuersteine am Monte Lessini.
[message type=“info“] Ziel: Spaßhaben beim Feuersteine fürs Feuerzeugs sammeln und vielleicht auch Material für ein paar Pfeilspitzen. Erfahrung: keine Reisemodus: max. 2-3 Stunden Fahrt am Stück während der Schlafenszeit.[/message]
Letztes Wochenende durfte ich mit meiner Familie eine schöne Wochenendreise zu den Feuersteinen am Monte Lessini machen. Weil vor allem unser kleinster ( 2,5 Jahre) nicht so gerne lange Auto fährt, teilten wir die Strecke so auf, dass die meiste Fahrzeit während den Mittagsschläfchen oder am frühen Abend stattfanden.
Wo wir die Familie Feuerstein trafen
In den Lessinischen Bergen (nördlich von Verona) gibt es scheinbar viele gute Plätze um Feuersteine zu finden. Wir entschieden uns für Ponte di Veja da hier nicht nur Feuersteine lockten, sondern auch eine der größten natürlichen Steinbrücken Europas. Da oben gabs auch eine Trattoria – leider hatten die keine italienische Pizza wie es die Kinder erhofften. Doch schon am Parkplatz fand stechende Brennessel den ersten Feuerstein und dann gings bald schon los.
Ein Hammer, ein Rucksack und mit guten Gedanken, machten wir uns in den Graben unter der Brücke. Schon zur Steinzeit wurden hier Flintsteine der Erde enthoben. Zahlreiche Höhlen, oder sind es Stollen, zeugen davon.
Niemand von uns hatte je Feuersteine gesammelt und so wussten wir natürlich auch nicht, wie die Steine beschaffen sein sollten, um sie zu guten Pfeilspitzen zu verwerten. => wir nahmen uns vermutlich das, was irgendjemand von 2000 Jahren liegen ließ oder wegschmiss. Cooles Gefühl.
Feuerstein oder nicht?
Mit einem Hammer prüften wir ob es ein Feuerstein war. Meistens wars eh offensichtlich. Die Steine die wir mit dem Hammer zum Nachschauen beklopften, stellten sich in 95% der Fälle als andere Steine heraus. Wir lernten: einmal dagegen klopfen das Geräusch verrät es eigentlich eh schon. Weil wir uns nicht immer sicher waren, haben wir manchmal einen kleinen Abschlag gemacht um das innere des Steins zu sehen. Wichtig dabei ist dass man da NICHTS liegen lässt, denn wir barfußgeher haben keine Freude mit den Steinsplittern. Wer die Steine feiner Aussortieren möchte, wenn dir nicht Feuerstein Ja/Nein reicht, sondern wenn du auch die Qualität, Risse etc. feststellen willst wirst du da schon einiges an Splittern generieren. Dann machs am besten so wies der Hans hier beschreibt in seinem gratis E-book zum Flintknapping auf Seite 15 beschreibt.
Zedernschnapps so ganz nebenbei
Ach und wie oft kommt man schon bei einer himalayischen Zeder, so wie am Parkplatz bei der Ponte di Veja, vorbei? Dankbar haben wir uns 5 seiner Zapfen genommen um Zedernlikör zum machen. Die sahen so saftig harzig aus da konnte ich kaum wieder stehen…
Die kinderfreundliche Reise Route
Freitag 19Uhr Salzburg abfahrt
Freitag 22Uhr Ankunft am Campingplatz Vahrner See
Samstag 12Uhr Abfahrt vom Vahrner See
Samstag 14 Uhr Ankunft am der Feuersteinstelle Ponte di Veja
Samstag 19Uhr Abfahrt von der Pizzaria in Fosse
Samstag 22 Uhr Ankunft am Campingplatz Vahrner See
Sonntag 13Uhr Abfahrt Vahrner See
Sonntag 15:30 Ankunft Siegsdorf Mammutmuseum
Sonntag 19:00 Abfahrt Richtung Heim
Campingplatz Vahrner See
Der ist eigentlich ziemlich cool; ein See, schöne Natur rundum und direkt neben der Autobahn.Was ein Vor- und ein Nachteil ist. Doch mit Autobahn Lärm lässt es sich doch relativ gut schlafen…
Viel „holz-kreatives“ findet man am Campingplatz. Vor allem das Haus im Baum hat dem kleinen Feuerdachen fasziniert.
Wies weiter geht?
Ich hab mir Hans sein ebook runter geladen und werd jetzt mal loslegen mit dem Flintknappen.
Ein voller Sommer war das! Mehr als 120 Kinder durften wir diesen Sommer eine Woche lang in die Natur begleiten.
Hier findest du ein paar der Gesichter die Naturverbindung haben kann. Werde zu einem Waldläufer und entdecke die Natur in dir. Zu den Fotos der Ferienlager gelangst du hier.
Naturverbindung
Weiter gehts im Herbst in der Waldläuferbande sehen wir uns die Transformation des Waldes an. Sei dabei! hier gehts zur Waldläuferbanden Anmeldung in Salzburg
Auch wenn bei der letzten Waldläuferbande, übrigens unser einjähriges Jubiläum, der Schnee schon nass war. So hatten wir dennoch das Vergnügen einen 1A Schnee zum bauen zu haben.
Wie das Schneehaus zustande kam
Diesmal war es eine Schneekugel die das ganze ins Rollen gebracht hat. Eigentlich wollten wir ja ein Iglu oder zumindest eine Schneehöhle. Mit 15cm nassem Schnee habe ich das noch nie gemacht, doch die Kugel war der richtige Anreiz, schnell und effizient konnten wir so in kurzer Zeit riesige Mengen Schnee sammeln.
Wir haben also die Kugel zusammen gerollt wie bei einem Schneemann und dann noch eine zweite Reihe oben drauf geschlichtet. Diese haben wir mit dem Schnee als Kitt abgedichtet. Ein kleines Fenster noch dazu und die Wand war fertig.
Das Schneehaus Dach
Nach einer Kanufahrt im selbst gebauten Kanu gings dann weiter mit der Bautätigkeit, die Mauern waren aufgezogen, jetzt fehlt nur noch ein Dach. Doch mit dem schweren Schnee war das nicht all zu leicht, wir mussten was suchen, das uns die große Spannweite überbrückt…
Die verwurzelten, haben uns dafür bestes Baumaterial in der Form von langen Fichtenästen gegeben und … schwuppdiwupp… viele kleine Hände und viele kleine Füße bringen Äste und Zweige herbei und schon ist der Dachstuhl fertig.
Zeit für die Dachdecker,… Die Kunst – dünne Schneescheiben zu rollen wurde entwickelt und perfektioniert. Ein schönes weißes Dach beendete die Bauarbeiten. Nach einem kurzen Stock – Schneeballkampf, wars Zeit für den Schlusskreis, – den haben wir im Schneehaus gemacht. Es war recht eng und kuschelig drin, aber dafür auch um einiges wärmer als draußen.
Das war ein schöner Tag im Schnee bei Regen, was hast du letzten Samstag gemacht?
Was die dabei Kinder lernten
Schnee als Baumaterial kennen
Lernten die Fichte als gute Dachstuhlpflanze kennen
Teamarbeit und aufeinander eingehen
Übten ihre Kreativität zu nutzen bei spontan auftretenden Problemstellungen
und das Aller aller Wichtigste: Es war nass, es regnete, der Schnee war gatschig, es war kalt und wir hatten SPASS! Die Komfortzone wurde wieder mal ein schönes Stück erweitert
Dauer der Aktion: 2x ca. eine Stunde (Mittagspause, Vögel an schleichen, und Kanufahren lagen dazwischen)
Die Sonne hat uns heute aus dem Bett gelockt. Sonne, Sonne und blauer Himmel, Ruhe nach dem Sturm.
Die Möwen spielen mit dem Wind, lassen sich von der Salzach tragen, schreien. Unter den blühenden Weiden hört man ein lautes summendes Brummen…. So viele Geflügelte die sich über die üppigen Blüten freuen! Und hörst du, da ruft ein Vogel seinen Namen! Zilp zalp zilp zalp zilp zalp…. Er singt seinen Namen! Kannst du ihn auch sehen? Schau da oben sitzt er, so klein ist er!
Wir finden Spuren im Sand. Striche, wie von einem Schwanz, und kleine Pfotenabdrücke dazu. Aber wir können nicht entdecken wo sie weitergehen… Und dann sind da noch große Spuren, pfotige, mit Krallenabdrücken. In den verschiedensten Größen, und häufig von Zweibeinerspuren begleitet. Die Zweibeiner hinterlassen sehr vielfältige Spuren, kleine und viel größere, mit Streifen und Zacken und Blumen und Punkten. Nachdem wir nun dort waren kann man auch eher kleinere mit fünf Zehen und einer Ferse finden… Die kleinen Füßen lieben es wieder Sand und Wasser und Wind zwischen den Zehen zu spüren… Nun liegen sie ganz zufrieden nach Erde duftend und braun im Bett.
Die Obstbäume blühen. Auch der Seidelbast, den wir manchmal in unseren Wäldern finden, der verführerisch duftet und tödlich giftig sein kann wenn wir ihn essen wollten. Kräftiges saftiges krautiges wächst auch energisch der Sonne entgegen. Der Bärlauch im Wald, bevor die Bäume ihr Laub tragen und dem Lauch sein Licht nehmen. Die Brennesseln wachsen kraftvoll und unbeirrt, sie folgen dem Menschen und sind ihm dabei so wertvoll, als Nahrung, Heilung, Schönheitspflege, Tierfutter, Bodenverbesserer, Raupennahrung, Faser-, Färbepflanze. …
Man kann die Brennesseln einfach essen wenn man sie pflückt – ja, manchmal brennt es, aber wenn man sich nicht gerade darin wälzt ist es erträglich und sehr belebend – und dann zerrollt, mit der Hand auf der Hose zum Beispiel, denn wenn die Härchen zerdrückt sind brennt im Mund nichts mehr. Sehr kräftig und belebend, auch gekocht, ausprobieren! Als Sirup eine interessante Erfahrung (Erwachsene können damit Radler mischen….).
Und noch so viel mehr…. Für heute genug. Wir freuen uns auf alle die in den Wald kommen werden um neugierig schüchtern offen spielend erforschend und erfahrend da zu sein. Haltet die Augen und Ohren offen und vergeßt die Nasen nicht
* Grüße aus dem Frühling von Viki & Maja *
Wir freuen uns wenn ihr eure Frühlingsgeschichten als Kommentar mit uns teilt…
Die Geschichte über den Befellten der uns überraschte als wir den Mord eines Gefiederten an einem Geschuppten analysierten….
Wenn man in den Wald geht, kann man sich das so ähnlich vorstellen wie einen Stein den man ins Wasser wirft. So wie sich die Wellen im Wasser ausbreiten genau so breitet sich auch die Nachricht über die Menschen die jetzt in den Wald kommen unter den Tieren aus. Je weiter weg vom Epizentrum desto weniger die Aufregung.
Je mehr Menschen und je lauter desto größer ist der Stein. Desto aufgeregter wird im Wald über unsere Ankunft gewarnt und die Tiere machen sich aus dem Staub.
Wenn wir aber ganz Still sitzen bleiben und warten bis sich die Wogen geglättet haben können wir die spannendsten Beobachtungen machen…
Eine andere Möglichkeit ist es sich ganz leise und langsam fort zu bewegen und erst gar keine Wellen zu erzeugen. Als wir bei der Waldläuferbande am 7. Feb Spurensuchen gingen, haben dir das aus erster Hand erfahren dürfen. Ganz leise haben wir Spuren von einem Mord im Schnee analysiert. In der Zwischenzeit hat sich ein Reh von bachabwärts an uns angenähert. Weil der Bach rauschte und wir leise waren hat es uns nicht gehört. Als es uns plötzlich erkannte (Rehe sehen schlecht) erschrak es sehr und lief über den Bach und war davon… .
Das sind die seltenen unplanbaren wunderbaren Begegnungen und die sind davon abhängig welche Wellen wir schlagen … .
So am Samstag war sie die erste Waldläuferbande. Es wurde viel gelacht, gespielt und gelernt. Es war ein wunderschöner Tag im Schnee. Hoffentlich haben wir nächste Woche wieder ein so super Wetter. Es ist einfach magisch, wenn die weiße Pracht auf den Bäumen und auf dem Boden liegt.
Wenn jemand nicht möchte, dass Bilder von ihm/ihr veröffentlicht werden, bitte einfach eine kurze E-mail schreiben und wir nehmen es wieder raus. Read more
Wir, Natur und Wildnisschule Auenland (Vereinssitz: Österreich), würden gerne mit externen Diensten personenbezogene Daten verarbeiten. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht uns aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl:
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