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Was geschieht in der Waldläuferbande?

Was geschieht in der Waldläuferbande?

Hast du dich schon mal gefragt, was Kinder in der Waldläuferbande so alles erleben?
Wir haben ein paar Ausschnitte zur zusammen gefasst… Sieh selbst…

Nun hier ist der „Waldläuferbande-Bericht“ von letztem Jahr… (Herbst 2016 – Sommer 2017)

Der Herbstimg-2

Die Waldläuferbande war bereits im Herbst ein voller Erfolg. Dank der gewährten Förderung und der Bewerbung für diese, kamen sehr viele Kinder zu uns und wir starteten den Herbst mit 16 Kinder. Da der Herbst 2016 in der Region in der wir uns aufhielten ein Mastjahr für die Buchen war, bot es sich an, die Bucheckern gleich in vielfältiger Weise kennen zu lernen und so wurden fast bei jeder Waldläuferbande Buchäckern geröstet. Die Blätter fielen zu uns herunter und wir nutzten diese Gelegenheit eine spannende Schnitzeljagd mit den Blättern zu machen. Auf diese Art lernten wir Linde, Eiche, Esche, Hainbuche, Ahorn, Buche, Haselnuss…. kennen.

Wir begannen mit dem Bogenbau… – Stabbögen wie in der Steinzeit. Wir gingen mit den Kindern die Bogen bauen wollten und jede/r suchte sich einen besonderen Baum für den Bogen aus und begann dann das Werk. Ein Prozess bei dem die Kinder vieles über die Eigenschaften des ausgewählten Holzes lernten. Nicht jeder Bogen wurde fertig, aber der Weg war Ziel…
Auch andere Aktivitäten, wie sich in Tiere hinein zu versetzen so wie allerlei Botanisches wurde erklärt, erlebt und wahrgenommen.
Dabei konnte uns nicht einmal der Regen aufhalten. In einem Tipi fanden wir Schutz wenn der Regen allzu stark wurde. Zwei Wochen später wurden wir dafür mit einem Pilzreichen Wald belohnt. So konnten wir uns mit den essbaren und giftigen Pilzen des Waldes beschäftigen.
Am letzten Tag der Herbst Waldläuferbande wurde den Kindern die Möglichkeit gegeben im Wald zu übernachten. An jenem Tag interessierten wir uns unter anderem auch für die Isolier-Fähigkeit von Laub. Wie ein Igel sammelten wir einen großen Laubhaufen zusammen. Einem Jungen gefiel das so sehr, dass er sogar statt in seinem Schlafsack nur mit der Kleidung und einer Haube in dem Laubhaufen übernachtete.

 

 

Der Winterimg-13

Nachdem wir das erste Waldläuferbande-Treffen im Winter dem Schneeball werfen und Iglu bauen gewidmet hatten, konnten wir uns in den darauffolgenden Treffen auf die Spuren im Schnee konzentrieren. Die Tiere im Öllinger Wald gaben uns viele Rätsel auf, wie zum Beispiel eine Eichhörnchenspur die plötzlich 5-6m weit von jedem Baum beginnt. Wir fanden auch viele andere Spuren die uns sehr viel Aufschluss über den Aufenthaltsort, die Futterplätze und die Gewohnheiten der heimischen Tierwelt gaben. Sehr erstaunt waren die Kinder auch darüber, dass es Insekten gab die der Kälte trotzten.
Leider gab es auch einen verstauchten Knöchel, wir benutzten diese Gelegenheit, um zu zeigen wie man mit einer Plane und zwei Stöcken jemanden befördert.
Es war immer sehr wichtig die Kinder warm zu halten und so wurde auch viel Holz gesammelt. Es gab einiges an Gelegenheit die verschiedenen Hölzer zu bearbeiten und sie kennen zu lernen. Das Feuer für das wir fleißig gesammelt hatten wärmte uns am letzten Tag der Winterbande die ganze Nacht durch.

 

Der Frühling

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Selbstverständlich ließen uns die Tiere, die wir im Winter so eingehend erforscht hatten nicht los und das erste Rehbett das wir fanden wurde gleich mal ausprobiert. Wir versetzten uns in den Geist eines Rehs und überlegten uns wie es wäre so zu schlafen und welche Vorteile Rehe durch diese Betten haben.

Der Frühling stand bei uns allerdings im Zeichen der Kräuter und Vögel. Die Kinder lernten die Vogelsprache, – kennen wie sich Warnrufe und sich Harmonierufe unterscheiden. Es wurden einige Spiele gespielt, bei denen die Kinder die Nahrungsketten der Vögel kennen lernten. Sie erkannten, dass Habichte zwar an der Spitze der Nahrungskette standen allerdings nur durch das anstrengende Leben eines erfolgreichen Jägers überleben konnten. der Eichelhäher hingegen in seiner Mitte Position als Beutevogel und Nesträuber, keine so leichte Aufgabe hat weil er um seine Brut zu ernähren die Nester anderer Vögel plündern muss. Die Amsel findet ein breites Nahrungsangebot, ist allerdings regelmäßig von Attacken diverser Beutegreifer ausgesetzt.

Es wurde Huflattichhonig angesetzt, Brennnesselchips gemacht, Salben gekocht, Wurzeln gegraben, und das Mittagessen wurde mit reichlich Kräutern und Wurzeln verfeinert.

Der Sommerimg-38

Im Sommer ging es ums integrieren der gelernten Fähigkeiten. In den letzten drei Jahreszeiten lernten die Kinder viele verschiedene Dinge. Im Sommer machten wir weniger Neues, vertieften aber dafür das bereits Gelernte. Die Kinder die neu dazugekommen waren, lernten von denen die schon länger dabei sind… An einem Vormittag wurde den Kindern im Morgenkreis die Aufgabe gegeben sich das Mittagessen selbst zu machen. Dazu gehörte ein Feuer zu entzünden auf dem man kochen kann, das nötige Brennholz zu sammeln, Kartoffeln und Zwiebeln selbst ausgraben, Gewürze durften sie aus der Küche nehmen. Kräuter sammelten sie selbstständig. Die Kinder teilten sich selbstständig in verschiedene Gruppen auf. Bei diesem gruppendynamischen Prozess war es sehr spannend zu beobachten welche Rollen die Kinder einnahmen. Es dauerte nicht lange und die Kinder teilten die Aufgaben unter sich auf. Bemerkenswert fanden wir, dass Alle sogar die Kleinen eine Aufgabe erhielten und diese zum Wohl des gemeinsamen Essens beitrug. Es dauerte zwar bis 13:30 bis das Essen fertig war, dafür schmeckt es den Kindern umso besser.
Den letzten Termin der Waldläuferbande machten wir den ganzen Samstag und Sonntag Programm – mit Übernachtung. Um den Eltern der Kinder zu zeigen was ihre Kinder bereits konnten, luden wir sie am Sonntagnachmittag zu einem gemeinsamen ausklingen der Waldläuferbande ein. Die Waldläufer zeigten ihren Eltern wie man Feuer macht, Stockbrot zubereitet, wie man sich im Wald tarnt und schleicht und welche Kräuter das Essen noch ein bisschen verfeinern können. Natürlich gab es auch noch eine Runde Achtsamer Stockkampf – das Lieblingsspiel der Kinder. An jenem Tag regnete es und so ergab sich die natürliche Notwendigkeit auch gleich die Künste im Knotenkunde und Unterstandsbau anzuwenden….

 

Na … Lust bekommen?

Die Waldläuferbande startet wieder ab September in Salzburg und St. Georgen

Für alle die schon zu alt sind, wir machen auch Survivalkurse für Erwachsene beginn ist im Oktober

Verborgenen Schätze im Garten

Verborgenen Schätze im Garten

So viele Kräuter im Garten!

Weiß du wie viele Schätze in deinem Garten vergraben sind? Wenn du willst begleite ich dich bei der Schatzsuche und helfe dir die verborgenen Schätze zu heben. Bei uns ist es jetzt gerade wieder Zeit, dass wir unseren Gemüsegarten bepflanzen. Doch was ist das? So viele Pflanzen wachsen jetzt in dem was letztes Jahr noch ein Gemüsebeet war….

Was soll man mit all dem Bei- oder Unkraut machen?

Oh es gibt so viele Varianten. Bei uns hat sich zum Beispiel der Löwenzahn angesiedelt. Eine wunderbare Pflanze voller Heilwirkung und Genussmöglicheiten. Also der Löwenzahn wird jetzt vorerst mal noch im Boden gelassen wo dies nicht all zu umständlich ist.img-49

Die Blätter kommen als erstes dran.

  • Salat reich an Vitamin A, B, C und D frischt er unseren Winter bedingten Vitaminhaushalt so richtig auf.
  • Die Blüten sind als nächstes dran! Auf je 2cm Blueten werden 2 cm Zucker in einem Schraubglas geschichtet. Das macht einen guten Löwenzahnhonig mit dem wir die gelbe Pracht sogar noch im Winter geniessen können.
  • Doch wenn es Zeit wird und das Beet voll wird muss unser Löwenzahn irgendwann einmal raus! Die lockere Erde gibt den Löwenzahn recht einfach frei und wir ziehen lange und kurze Wurzeln aus der Erde. Nach einer kräftigen Dusche werden die Wurzeln erst ein bisschen zerkleinert und dann geröstet. Löwenzahn Kaffee entsteht auf diese Weise….img-50

So viel Potential in einer Pflanze! In fast jedem Garten finden wir locker mehr als 20 verschieden Heil- und Genusskräuter. Kräuter, die in deinem Garten mit hoher Wahrscheinlichkeit vorkommen: Gundelrebe, Gänseblümchen, Spitzwegerich, Breitwegerich, Gundermann, verschiedene essbare Bäume wie Linde & Birke, etc. verschiedene Kleesorten, Brennessel und viele viele mehr.

Wenn du möchtest, komm ich bei dir vorbei und zeige dir DEINE Schätze. Ich bestimme dir die Pflanzen, die du hast und gebe dir dann Tipps, wie du sie dann übers Jahr verwerten, verkosten und geniessen kannst.

Meld dich einfach bei Jacob Vogt  / 0043 699 170 70 837 und mach dir einen Termin mit uns aus. Ausgleich auf Spendenbasis Richtpreis 35€/Stunde. Normalerweise ist eine Stunde vollkommend ausreichend, wenn du willst, können wir allerdings die Kräuter auch vor Ort verwerten, eine Salbe kochen usw.

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Links zu Büchern:

Die Kräuter in meinem Gartenimg-52

Was blüht denn da? (Kosmos-Naturführer)img-53

 

Rehe heilen Zecken

Rehe heilen Zecken

Infizierte Zecken werden von Rehen gesund therapiert

Der gemeine Holzbock ( unsere Zecke ) verliert seine Borreliose, wenn sie an einem Wiederkäuer saugt. Das hört sich nach mittelalterlichen Aberglauben an, wird aber nach neueren Studien der Wissenschaftler Dr. Dania Richter und Professor Franz-Rainer Matuschka wissenschaftlich belegt. Dabei ist es egal um welche Art von Wiederkäuer es sich handelt. Nach einer Blutmalzeit an einem Reh, Rotwild, Muffel, Kuh oder an einer ganz normalen Hausziege sind Zecken, die vorher einmal infektiös waren (also Borrelien übertragen konnten), nicht mehr ansteckend.

Bild von einem Reh Danke ab Pixabay

Rehe sind zweifach positiv für borreliose-freie Zecken, einerseits halten Rehe Zecken davor ab sich an Mäusen festzusaugen, andererseits „heilen“ sie infizierte Zecken von Borreliose.

Freiland Weideviehhaltung tut ihr übriges. Viele Rinder, Ziegen oder Schafe auf der Weide sehen für Zecken wie eine saftige Wiese für Kühe aus. Die Zecken, die sich an den Nutztieren vergehen, merken es zwar vielleicht nicht, aber sie werden von der Borreliose „geheilt“ und sind nachdem sie sich fertig gesaugt haben nicht mehr ansteckend.

Zeckennymphen (Babys) sind Borrelien frei

Noch so ein „Mythos“ der keiner ist. Professor Matuschka zufolge kann das Muttertier die Borrelien nicht vererben, damit eine Zecke ansteckend wird, muss sie sich vorher selber bei einem Wirtstier anstecken. Dafür kämen vor allem Nagetier und Vögel in Frage. Wie man Zecken von Nagetieren insbesondere Mäusen ausweicht, haben wir ja schon in einem früheren Blog beschrieben.

Wie man eine Zecke entfernt

Was tut man jetzt, wenn man wirklich von einer Zecke gebissen wird. Von außen sieht man ja nicht, ob  Borreliose Bakterien in den winzigen Mitteldarm dieses kleinen Spinnentieres sitzen. Mit dem Beruf Waldpädagoge kommt man ja öfters mit Zecken in Berührung. Entsprechend viel Erfahrung haben wir beim Entfernen von Zecken. Am Besten man entfernt die Zecke so schnell wie möglich. Dafür gibts für uns 2 Favoriten.

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Spitze Pinzetten, gehen besonders gut an fast allen Stellen auf der Haut, außer in sensiblen Bereichen wie z.B. den Augen. Manchmal kommt es vor das sich Zecken direkt unterm Auge oder neben dem Auge festbeißen. Da braucht man viel Vertrauen in die Person die einem mit der spitzen Pinzette hilft. Außerdem lässt sich so eine Pinzette auch gut für andere kleinere Outdoorverletzungen wie Dornen und Schiefer verwenden.
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Das Zeckenlasso oder die Zeckenschlinge ist zwar nicht so universell, aber trotzdem ein super gutes Werkzeug um sich die Zecke vom Leib zu Schaffen. Durch Drücken auf den Knopf kommt vorne eine Schlinge heraus mit der  man das Tier umfasst. Dann lässt man los und die Schlinge zieht sich zu. Durch eine leicht Dreh- und Ziehbewegung kann man sich mit diesem Werkzeug auch selber an schwer erreichbaren Stellen Zecken entfernen.

Ötzi hatte schon Borreliose

Dass es sich bei Borreliose um eine alte Krankheit handelt wurde mittels Genanalyse festgestellt bereits der Mann im Eis  (Ötzi) wurde vor mehr als 5000 Jahren von einer Zecke gebissen und die Borreliose Bakterien ließen sich mit modernen Methoden nachweisen.


Mehr zu dem Thema / Quellen:

https://www.jagdverband.de/content/mit-reh-und-hirsch-gegen-borreliose

https://www.welt.de/gesundheit/article115276675/Schon-Gletschermumie-Oetzi-litt-am-Zeckenstich.html

Du möchtest mehr über das Leben in der Natur wissen oder hast Fragen/Anregungen zu unserem Artikel? Dann laden wir dich herzlich ein uns einen Kommentar zu hinterlassen!

Wildschweine in der Antheringer Au

Wildschweine in der Antheringer Au

„Laß uns Wildschweine jagen gehen!“ img-63

Also wird gepackt, die Waffen poliert, – leider haben wir keinen Obelix der die Jagd für uns erledigen könnte –  genügend Objektive eingepackt und Wasser um den Bärlauch runterzuspülen. Los gehts also in die Antheringer Au, bekannt als Wildschweingehege mit schönen Spazierwegen.

Voller Zuversicht über die Rampe geklettert, und schon die

erste Sichtung: Bärlauch! Na, weit sind wir also noch nicht

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gekommen, aber beim Jagen kann es nicht schaden gestärkt zu sein. Auch eine kleine Rast kann nicht verkehrt sein, der Tag könnte noch lang werden. Nur, wo sind die Schweine? Da, hinter diesem Hügel werden sie wohl lauern, wir schleichen uns ganz langsam und leise hinauf, ducken uns damit wir nicht zuerst gesehen werden, schalten auf Weitwinkelblick um die braunen Schweine im braunen zerwühlten Erdreich zu entdecken, und………   – nix. Dieses Spiel wiederholt sich ein paar Mal bis wir gemütlich um eine Kurve schlendern und blitzschnell ein riesiges Schwein davonprescht, so schnell daß wir gerade Zeit genug haben um die Luft anzuhalten und ihm mit offenem Mund nachzustarren. Sooo img-65groß! Und sooo schnell! Natürlich viel zu schnell um es mit der Kamera schießen zu können. Aber immerhin eine sind wir der Beute auf der Spur.

Beschwingt geht es also weiter an die Salzach, von wo uns seltsame Vogelrufe locken. Und da, am anderen Ufer, da sitzen sie. Ziemlich groß und ziemlich schwarz und davon ziemlich viele. Anschleichen war leider nicht gut möglich weil die Salzach doch zu tief ist, aber dank Teleobjektiv haben wir ein paar Bilder gemacht auf denen man sie halbwegs erkennen kann.

 

 

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Und hier ein Rätsel für euch: Welche Vögel könnten das sein?

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Pflanzen lassen sich wesentlich leichter anschleichen…

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Und ein paar prächtige Bäume stehen auch hier in der Au.

 

 

 

 

Doch auch Tiere haben wir noch erwischt, in einem versteckten Teich konnten wir Gänse beobachten.

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Schon etwas müde und zweifelnd, ob uns das Jagdglück noch hold sein würde, haben wir eine grandiose Entdeckung gemacht. Dank unserer Waldläufer-Erfahrung und im Schleichen und Tarnen geübt, konnten wir uns noch an ein richtiges Wildtier anschleichen, es sogar berühren und mit der Kamera schießen. Hier unsere Trophäe:

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So war unser Jagdausflug doch ein Erfolg mit dem wir noch lange angeben können 🙂

Die Antheringer Au eignet sich wunderbar für Familienjagdausflüge, meistens begegnet man auch mehreren Wildschweinen, die hier an die Menschen gewöhnt sind und entweder interessiert schauen oder schnell davonlaufen wenn sie Zweibeinern begegnen.

Und weil die Geschichte nicht so schweinlos enden kann haben wir am Ende doch noch eins erwischt –

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 Schwein gehabt!

Wilde Wasser – Weiche Weiden

Wilde Wasser – Weiche Weiden

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Der erste Teil unseres 4Elemente-Zyklus hat ganz im Zeichen des Wassers gestanden – Wasser von oben, wässrige Weiden, saftige Vogelmiere und Wasser im Topf. Wir sind eingetaucht in die Welt der wilden Weiden, haben Kohlestifte gemacht, Körbe und Vogelnester zu flechten versucht (das ist eine große Herausforderung für kleine Finger 😉 und ein wunderschönes Weideniglu ist entstanden. Die wilde Rose und der geduldige Lux haben den Tag mit ihrem selbstkomponierten Weidenlied und einer Weidengeschichte kreativ bereichert, und das mörsern unseres Vogelmiere(unkraut)-Pestos mit Weidenkätzchen hat unser Mittagessen in ein leckeres Festmahl verwandelt.

 

Danke allen wasserfesten wilden Kindern für diesen wunderschönen Regentag im Wald!!!

 

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Feuersteine finden – Gast bei Familie Feuerstein

Feuersteine finden – Gast bei Familie Feuerstein

Familie Feuerstein unterwegs

Wo wachsen Feuersteine? Kindgerecht macht sich die Familie auf und besucht die Feuersteine am Monte Lessini.

[message type=“info“] Ziel:
Spaßhaben beim Feuersteine fürs Feuerzeugs sammeln und vielleicht auch Material für ein paar Pfeilspitzen.
Erfahrung:
keine
Reisemodus:
max. 2-3 Stunden Fahrt am Stück während der Schlafenszeit.[/message]
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Beim Feuersteinsammeln kommten nicht nur die Kinder schon fast in eine Art Goldrausch. So viele wunderschöne Steine in vielen verschiedenen Farben.

 

Letztes Wochenende durfte ich mit meiner Familie eine schöne Wochenendreise zu den Feuersteinen am Monte Lessini machen. Weil vor allem unser kleinster ( 2,5 Jahre) nicht so gerne lange Auto fährt, teilten wir die Strecke so auf, dass die meiste Fahrzeit während den Mittagsschläfchen oder am frühen Abend stattfanden.

Wo wir die Familie Feuerstein trafen

Feuerstein suchen in einer wunderschönen Gegend
Feuerstein suchen in einer wunderschönen Gegend

In den Lessinischen Bergen (nördlich von Verona) gibt es scheinbar viele gute Plätze um Feuersteine zu finden. Wir entschieden uns für Ponte di Veja da hier nicht nur Feuersteine lockten, sondern auch eine der größten natürlichen Steinbrücken Europas. Da oben gabs auch eine Trattoria – leider hatten die keine italienische Pizza wie es die Kinder erhofften. Doch schon am Parkplatz fand stechende Brennessel den ersten Feuerstein und dann gings bald schon los.

Ein Hammer, ein Rucksack und mit guten Gedanken, machten wir uns in den Graben unter der Brücke. Schon zur Steinzeit wurden hier Flintsteine der Erde enthoben. Zahlreiche Höhlen, oder sind es Stollen, zeugen davon.

Niemand von uns hatte je Feuersteine gesammelt und so wussten wir natürlich auch nicht, wie die Steine beschaffen sein sollten, um sie zu guten Pfeilspitzen zu verwerten. => wir nahmen uns vermutlich das, was irgendjemand von 2000 Jahren liegen ließ oder wegschmiss. Cooles Gefühl.

Feuerstein oder nicht?

Mit einem Hammer prüften wir ob es ein Feuerstein war. Meistens wars eh offensichtlich. Die Steine die wir mit dem Hammer zum Nachschauen beklopften, stellten sich in 95% der Fälle als andere Steine heraus. Wir lernten: einmal dagegen klopfen das Geräusch verrät es eigentlich eh schon. Weil wir uns nicht immer sicher waren, haben wir manchmal einen kleinen Abschlag gemacht um das innere des Steins zu sehen. Wichtig dabei ist dass man da NICHTS liegen lässt, denn wir barfußgeher haben keine Freude mit den Steinsplittern. Wer die Steine feiner Aussortieren möchte, wenn dir nicht Feuerstein Ja/Nein reicht, sondern wenn du auch die Qualität, Risse etc. feststellen willst wirst du da schon einiges an Splittern generieren. Dann machs am besten so wies der Hans hier beschreibt in seinem gratis E-book zum Flintknapping auf Seite 15 beschreibt.

p1090409Zedernschnapps so ganz nebenbei

Ach und wie oft kommt man schon bei einer himalayischen Zeder, so wie am Parkplatz bei der Ponte di Veja, vorbei? Dankbar haben wir uns 5 seiner Zapfen genommen um Zedernlikör zum machen. Die sahen so saftig harzig aus da konnte ich kaum wieder stehen…

 

Die kinderfreundliche Reise Route

  • Freitag 19Uhr Salzburg abfahrt
  • Freitag 22Uhr Ankunft am Campingplatz Vahrner See
  • Samstag 12Uhr Abfahrt vom Vahrner See
  • Samstag 14 Uhr Ankunft am der Feuersteinstelle Ponte di Veja
  • Samstag 19Uhr Abfahrt von der Pizzaria in Fosse
  • Samstag 22 Uhr Ankunft am Campingplatz Vahrner See
  • Sonntag 13Uhr Abfahrt Vahrner See
  • Sonntag 15:30 Ankunft Siegsdorf Mammutmuseum
  • Sonntag 19:00 Abfahrt Richtung Heim

 

Campingplatz Vahrner See

Der ist eigentlich ziemlich cool; ein See, schöne Natur rundum und direkt neben der Autobahn.Was ein Vor- und ein Nachteil ist. Doch mit Autobahn Lärm lässt es sich doch relativ gut schlafen…

Viel „holz-kreatives“ findet man am Campingplatz. Vor allem das Haus im Baum hat dem kleinen Feuerdachen fasziniert.

Wies weiter geht?

Ich hab mir Hans sein ebook runter geladen und werd jetzt mal loslegen mit dem Flintknappen.

Mehr Infos zu den Plätzen usw. findest du hier:

E-book zum Flint bearbeiten

Camping Platz Vahrner See

Ponte di Veja

Noch mehr Flintfundstellen

Mammut Museum in Siegsdorf

Naturverbindung hat viele Gesichter

Naturverbindung hat viele Gesichter

Ein voller Sommer war das! Mehr als 120 Kinder durften wir diesen Sommer eine Woche lang in die Natur begleiten.

Hier findest du ein paar der Gesichter die Naturverbindung haben kann. Werde zu einem Waldläufer und entdecke die Natur in dir. Zu den Fotos der Ferienlager gelangst du hier.

Naturverbindung

 

Weiter gehts im Herbst in der Waldläuferbande sehen wir uns die Transformation des Waldes an. Sei dabei! hier gehts zur Waldläuferbanden Anmeldung in Salzburg

Die Natur steckt auch im Wimmelbuch

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 Was ein Wimmelbuch lehrt

Das Wimmelbuch ist so was wie ein Schulbuch für Kleinkinder. Du hast die Wahl aus welchem Buch dein Kind lernt. Oft vor dem Einschlafen und auch am Tag zwischen durch wird ein Wimmelbuch von den Kindern „gelesen“. Mit einem älteren Kind oder Erwachsenen lernen sie so nicht nur Wörter, sondern lernen auch Geschichtenerzählen. Dein Kind kann mit dem Wimmelbuch viel lernen. z.B. Wie man einen Traktor von einem LKW unterscheidet oder wie man einen Kiebitz von einem Storch und einem Bussard unterscheidet. Als Eltern haben wir die Wahl was unser Kind im Wimmelbuch lernt, weil wir die Bücher bestimmen die Wimmelbücher die wir zuhause haben.

Empfehlenswerte Wimmelbücher

Hier sind Bücher, die ich als Wald und Wildnispädagoge empfehlen kann. Sie sind waldpädagogisch wertvoll, weil die Kinder von Klein auf lernen Tiere und Teilweise auch Pflanzen zu unterscheiden. Da geht es tiefer als Kuh und Pferd. Es sind viele Tiere enthalten die in fast keinem Bauernhof Wimmelbuch zu finden sind.

Solltest du einen Vorschlag für ein gutes Wimmelbuch haben freue ich mich über deinen Kommentar!

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Im Wald
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Garten und Hecke
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Bach und Teich

Diese Bücher sind sehr „menschenarm“ und lenken die Aufmerksamkeit direkt auf die Tiere.

Ein spannendes Buch für die etwas älteren Kinder (Seiten sind aus Papier) ist „Der verwandelte Wald“. Hier sind Tiere, Pflanzen und Menschen drin. Das Kind und der Erwachsene lernen aus dem Samen – Holz wird und aus dem Holz eine Geige.

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Warum ein Wimmelbuch

Die ganz kleinen Kinder (ab ca. 1,5 Jahren) nehmen in diesen Büchern vornehmlich einzelne Tiere und Gegenstände wahr. Doch das Wimmelbuch, wächst mit den Kindern mit. Diese einzelnen Dinge werden zu den Zutaten mit denen sie Geschichten erzählen und dabei entdecken sie, dass sie bereits anderen vorlesen können. „“Sie forschen, sind aktiv und erleben ihre Selbstwirksamkeit als etwas Besonders, was sie stolz macht und wiederum zu neuem „Lernen“ aktiviert.““ – www.wimmelbuchverlag.de

Lebhaft mit Geschichte und Witz können sich so die Kinder einen Überblick über die realen Lebensvorgänge in ihrer Umwelt verschaffen. ( Übrigens auch die Erwachsenen lernen etwas dabei 😉

Mehr dazu:

Reading as Playing: The Cognitive Challenge of the Wimmelbook. (in Englisch)