Wildschweine in der Antheringer Au
„Laß uns Wildschweine jagen gehen!“
Also wird gepackt, die Waffen poliert, – leider haben wir keinen Obelix der die Jagd für uns erledigen könnte – genügend Objektive eingepackt und Wasser um den Bärlauch runterzuspülen. Los gehts also in die Antheringer Au, bekannt als Wildschweingehege mit schönen Spazierwegen.
Voller Zuversicht über die Rampe geklettert, und schon die
erste Sichtung: Bärlauch! Na, weit sind wir also noch nicht
gekommen, aber beim Jagen kann es nicht schaden gestärkt zu sein. Auch eine kleine Rast kann nicht verkehrt sein, der Tag könnte noch lang werden. Nur, wo sind die Schweine? Da, hinter diesem Hügel werden sie wohl lauern, wir schleichen uns ganz langsam und leise hinauf, ducken uns damit wir nicht zuerst gesehen werden, schalten auf Weitwinkelblick um die braunen Schweine im braunen zerwühlten Erdreich zu entdecken, und……… – nix. Dieses Spiel wiederholt sich ein paar Mal bis wir gemütlich um eine Kurve schlendern und blitzschnell ein riesiges Schwein davonprescht, so schnell daß wir gerade Zeit genug haben um die Luft anzuhalten und ihm mit offenem Mund nachzustarren. Sooo groß! Und sooo schnell! Natürlich viel zu schnell um es mit der Kamera schießen zu können. Aber immerhin eine sind wir der Beute auf der Spur.
Beschwingt geht es also weiter an die Salzach, von wo uns seltsame Vogelrufe locken. Und da, am anderen Ufer, da sitzen sie. Ziemlich groß und ziemlich schwarz und davon ziemlich viele. Anschleichen war leider nicht gut möglich weil die Salzach doch zu tief ist, aber dank Teleobjektiv haben wir ein paar Bilder gemacht auf denen man sie halbwegs erkennen kann.
Und hier ein Rätsel für euch: Welche Vögel könnten das sein?
Pflanzen lassen sich wesentlich leichter anschleichen…
Und ein paar prächtige Bäume stehen auch hier in der Au.
Doch auch Tiere haben wir noch erwischt, in einem versteckten Teich konnten wir Gänse beobachten.
Schon etwas müde und zweifelnd, ob uns das Jagdglück noch hold sein würde, haben wir eine grandiose Entdeckung gemacht. Dank unserer Waldläufer-Erfahrung und im Schleichen und Tarnen geübt, konnten wir uns noch an ein richtiges Wildtier anschleichen, es sogar berühren und mit der Kamera schießen. Hier unsere Trophäe:
So war unser Jagdausflug doch ein Erfolg mit dem wir noch lange angeben können 🙂
Die Antheringer Au eignet sich wunderbar für Familienjagdausflüge, meistens begegnet man auch mehreren Wildschweinen, die hier an die Menschen gewöhnt sind und entweder interessiert schauen oder schnell davonlaufen wenn sie Zweibeinern begegnen.
Und weil die Geschichte nicht so schweinlos enden kann haben wir am Ende doch noch eins erwischt –
Schwein gehabt!